In Kooperation mit dem Pädagogischen Austauschdienst hat das GESW Deutschlehrende aus der ganzen Welt zu einem Fortbildungskurs in Vlotho zu Gast. Die Themen des Kurses umfassen Didaktik der Sprache und der Literatur sowie landeskundliche Kenntnisse zu Deutschland im Bereich Geschichte und Politik. Des weiteren hospitieren die Lehrkräfte in verschiedenen Schulen und lernen so das Bildungssystem in Deutschland besser kennen. Der internationale Austausch bereichert die Teilnehmenden und inspiriert sie zu neuen Lehr- und Lernformen für den Unterricht im Heimatland.
Text von Laura de Andrade Ruas und Ignacio Sanchez Aleman
Wer wir sind
Wir sind eine Gruppe von Lehrer/innen aus 16 verschiedenen Ländern und sind nach Deutschland gekommen um an einem Fortbildungsseminar teilzunehmen:
Athina aus Griechenland
Yasemin aus der Türkei
Jenny aus Paraguay
Isabel, Miriam und Ignacio aus Spanien
Oleksandra, Yulia, Larisa und Elena aus Russland (der Russischen Föderation)
Siti aus Indonesien
Raisa aus Bulgarien
Yih-Der aus Taiwan
Yasmine aus Ägypten
Miguel aus Kolumbien
Olga aus Belarus
Lyudmila aus Armenien
Laura aus Brasilien/Uruguay
Elham aus dem Iran
Houde aus Tunesien
Was wir gemacht haben
Dieses Fortbildungsseminar besteht aus verschiedenen Teilen:
- Hospitationen an Gymnasien, Sekundarschulen und Grundschulen
- Ausflüge: Hammeln, Berlin und Münster
- Empfang im Rathaus der Stadt Vlotho;
- Verschiedene kleine Kurse: Erstellen eines Youtube-Kurzfilms, Interkulturelle Kompetenz, Methodisch-didaktische Ansätze im landeskundlichen Deutschunterricht, Entwicklung einer Berliner Stadterkundung in Arbeitsgruppen, Jugend in Deutschland; Geocaching-eine GPS gesteuerte Erkundung in Vlotho, Nichtkommerzielle Kulturangebote und ihre ehrenamtliche Umsetzung; Sprachkurse intensiv, Interkulturelle Kompetenz in Theorie und Praxis; Aktuelle Tendenzen in der deutschen (Jugen-)Literatur u.a.
Die erste Woche war sehr intensiv. Wir sind am Sonntag am meistens angekommen und haben uns dann kennen gelernt. Am Montag dem 16. Oktober haben wir mit dem Seminar angefangen.
Für uns war der Austausch sehr bereichernd und wertvoll. Während der Hospitationen haben wir nicht nur über das deutsche Schulsystem gelernt, sondern haben auch die Gelegenheit gehabt es mit unseren eigenen Erfahrungen in Heimat zu vergleichen und eine gröβere Darstellung über Bildung im algemeinen Sinne zu bekommen.
In den beiden Länderabenden haben wir unser Land präsentiert und dadurch konnten wir noch mehr von den Teilnehmer/Innen und deren Heimat lernen und erleben. Manche haben typisches Essen mitgebracht oder haben uns Lieder gesungen oder gelehrt. Tanz war auch dabei und manchmal mussten wir auch mittanzen. Diese Erlebnisse sind weder in Youtube noch in Wikipedia zu finden, d.h., die Teilnehmer haben ihr Land nach ihrer eigenen Erfahrung vorgestellt.
In den verschiedenen Seminaren haben wir auch Gruppenarbeit gemacht und noch mal die Möglichkeit gehabt Kentnisse und Erfahrungen auszutauschen und mehr voneinander zu lernen. Deshalb haben wir in dieser Woche einen geprägten Teamgeist erworben. Unserer Meinung nach arbeiten wir erfolgreich zusammen.
Darüber hinaus haben wir nicht nur theoretisch gelernt, sondern auch in der Praxis produziert. Zum Beispiel haben wir ein Drehbuch für einen Werbe-Film des DaF-Unterrichts geschrieben und danach es mit Hilfe profesioneller Medienpädagogen verfilmt.Dadurch wurden uns technische Kenntnisse der Filmkunst beigebracht. Auβerdem haben wir Vlotho mit Geocaching bereist. Dadurch haben wir die Stadt besser kennen gelernt -und nicht zuletzt die Nutzungsmöglichkeiten der App.
Unter dem Thema „Jugend in Deutschland“ haben wir uns damit auseinandergesetzt, welche Prioritäten, Herausforderungen, Interessen, Hoffnungen usw. die Jugendlichen heutzutage in Deutschland haben im Verglecih zu den vorherigen Generationen und unseren Heimatsländern. Die Jugendsprache hängt selbstvertändlich dazu zusammen.
Dieses Erlebnis war für uns alle sehr bedeutend und hat uns sicherlich auf unterschiedlicher Art und Weise geprägt.
Das Seminar „Schulen – Partner der Zukunft“ wir in Kooperation mit dem Pädagogischen Austauschdienst durchgeführt.