Es geht um unsere Existenz!

Von Gerhard Schüsselbauer

Die Corona-Krise stellt eine dramatische Zäsur dar! Noch ist ihr Ausmaß in den sozialen und ökonomischen Dimensionen nicht abzusehen. Die Absagen der Bildungsveranstaltungen mindestens im ersten Halbjahr 2020 treffen alle Akteure der politischen Bildungsarbeit sehr hart. Nicht nur das gesamte schulische, auch das gesamte außerschulische Bildungsleben steht nun still. Dies bringt einschneidende Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Lohnverzicht mit sich. Sie dürfen aber nicht die Streichung von dringend notwendigen Bildungsinhalten und –formaten bedeuten! Wir müssen vor allem für die Zeit nach der Corona-Krise gerüstet sein und brauchen den Fortbestand und die Weiterentwicklung der außerschulischen Bildungslandschaft. Wir müssen die existenzielle Notsituation der Einrichtungen und Institute politischer Bildung angesichts der Corona-Krise viel stärker in den Focus der Öffentlichkeit rücken. Besonders jetzt bedarf es politischer und finanzieller Schutzmaßnahmen für die Träger politischer Bildung, um einen Fortbestand zu gewährleisten!

PDF Bundesausschuss Politische Bildungbap – Es geht um unsere Existenz

Besuche bei Oma und im Parlament – deutsch-tunesischer Jugendaustausch in Hammam Sousse

von Oleksandra Yeshchenko

Bereits als wir uns im September von unseren tunesischen Freundinnen und Freunden verabschiedeten und ihnen einen guten Flug nach Tunesien gewünscht haben, konnte wohl jede*r von uns kaum abwarten, selbst nach Tunesien zu fliegen. Denn nur in einer Woche sind wir zu einer Gruppe gewachsen und haben miteinander unzählige schöne Momente geteilt. Dennoch mussten wir uns darauf einstellen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wir alle wieder zusammenkommen. Umso größer war aber unsere Aufregung, als der Kalender die letzen Novembertage abzeichnete. Für die deutschen Teilnehmer*innen bedeutete dies: Geschenke besorgen, sich in die Geschichte des tunesischen Staats einlesen und nochmal Geschenke besorgen, denn die tunesische Großzügigkeit bei Gastgeschenken war fest in Erinnerung geblieben.

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Das GESW und die Stätte der Begegnung

[mg] Wir haben bereits hier von der Verabschiedung von Harald Meves, Geschäftsführer der  Stätte der Begegnung e.V., berichtet. Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation , die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Bei Harald Meves‘ Verbschiedung in den Ruhestand hat neben Dr. Zbigniew Wilkiewicz aus dem Vorstand auch unsere Geschäftsführerin Birgit Ackermeier schöne Worte gefunden, die die Zusammenarbeit der Institutionen lebendig beschreiben und Harald Meves als Kollegen und Freund würdigen.

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Abschied nehmen heißt, da gewesen zu sein

[mg] Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation Stätte der Begegnung e.V., die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Harald Meves, Geschäftsführer der Stätte, hat hieran großen Anteil und ist tatsächlich nicht nur für die Stätte, sondern auch für das Studienwerk auf außerordentliche Art und Weise da gewesen. Am 30. November 2018 wurde er im Vlothoer Jugendhof in den Ruhestand verabschiedet. Der Vorstandsvorsitzende des GESW, Dr. Zbigniew Wilkiewicz, hat zu diesem Anlass eine Laudatio gesprochen.

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Chinesische Fachdelegation und die Arbeit der Ost-West-Institute

von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Was ist außerschulische Bildung mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa in Deutschland? Diese Frage interessierte eine Delegation von Chinesinnen und Chinesen, die vornehmlich aus der staatlichen Verwaltung kommen. Interessanterweise waren die Teilnehmenden der Delegation aus Hongkong und Macau, den Sonderverwaltungszonen in der Volksrepublik China, die zwar dem chinesischen Staat unterstehen, aber wirtschaftliche Freiheiten genießen und zu den ökonomisch am stärksten entwickelten Regionen der Welt gehören.

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„Glück und Werte“ – Internationales Jugendseminar mit dem Kreis Herford

von Gerhard Schüsselbauer

„Happiness is only real when shared“

(Zitat aus dem Film “Into the Wild“, 2007)

Schon 1991 erarbeitete ich zusammen mit meiner damaligen Theatergruppe „ensemble sockenschuss“ ein Theaterstück, das aus Collagen zum Thema „Glück“ bestand. Interessanterweise wurde es in der damaligen Sowjetunion vor den Toren Moskaus in einem Jugendcamp welturaufgeführt. Wenig Sprache, viel action, viele Anspielungen und jede Menge einfacher Metaphern – so sollte das etwa einstündige Theaterstück wirken, das dann auch in Deutschland mehrmals aufgeführt wurde.

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Europa in neuem Licht

von Kilian Keller

Brüssel – „Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa“. Diese Redensart beherrschte lange das Bild, das sich viele von der EU machten. Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs des Cusanus-Gymnasiums wollten sich dazu ein eigenes Bild machen und reisten für vier Tage nach Brüssel, in die inoffizielle Hauptstadt der EU.

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In wessen Verantwortung lieg die politische Bildung?

von Mariella Gronenthal

Bereits im Dezember berichtete ich an dieser Stelle vom Verhältnis außerschulischer und schulischer politischer Bildung, und zwar in meiner Nachschau zur Jahrestagung der Transferstelle für politische Bildung. In der letzten Woche besuchte ich daran anschließend eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung unter dem Titel „Populismus, Fake News, Lügenpresse – Herausforderungen politischer Bildung an Schulen“. Während die erste Konferenz sowohl inhaltlich als auch vom Publikum her den Fokus klar auf die außerschulische Bildung legte, war am vergangenen Donnerstag der Schwerpunkt eindeutig schulisch gelegt. Das hat einige neue Aspekte aufgeworfen.

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Die Schule und die außerschulische Bildung

von Mariella Gronenthal

Das GESW ist ein außerschulischer Bildungsträger und betreibt als solcher Jugend- und Erwachsenenbildung. Schon im Begriff der außerschulischen Bildung ist eine Position gegenüber Schule gleichsam angelegt – ex negativo. In unserer Tätigkeit müssen wir uns regelmäßig von Schule und schulischen Angeboten abgrenzen. Gleichzeitig sind Schulen wichtige Kooperationspartner für uns. Dieses Spannungsfeld wird derzeit verschiedentlich in der politischen Bildung aufgegriffen.

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Wieviel Religion steckt in der Kultur?

von Mariella Gronenthal

Vom 16. bis zum 18. November 2017 fand im GESW durch die Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung ein Multiplikator*innenseminar unter dem Titel „Erbe der Reformation – Religionskontakte in Deutschland“ statt, das wir bereits hier angekündigt hatten. Obwohl der Teilnehmendenkreis überschaubar blieb, handelte es sich um eine spannende und für die Anwesenden informative und produktive Veranstaltung.

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