[cd/mg] Im Dezember 2018 kamen im Rahmen eines Europaseminars Jugendliche aus Siegen und Umgebung in Vlotho zusammen, um einen Europäischen Konvent zu simulieren. Im Zuge des Rollenspiels entstand der unten abgedruckte Text, der einen journalistischen Beitrag zur Diskussion zwischen Europäischer Kommission, Europäischem Parlaments und den sieben Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Schweden und Ungarn leistet.
GESW-Alltag
Das GESW und die Stätte der Begegnung
[mg] Wir haben bereits hier von der Verabschiedung von Harald Meves, Geschäftsführer der Stätte der Begegnung e.V., berichtet. Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation , die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Bei Harald Meves‘ Verbschiedung in den Ruhestand hat neben Dr. Zbigniew Wilkiewicz aus dem Vorstand auch unsere Geschäftsführerin Birgit Ackermeier schöne Worte gefunden, die die Zusammenarbeit der Institutionen lebendig beschreiben und Harald Meves als Kollegen und Freund würdigen.
Abschied nehmen heißt, da gewesen zu sein
[mg] Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation Stätte der Begegnung e.V., die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Harald Meves, Geschäftsführer der Stätte, hat hieran großen Anteil und ist tatsächlich nicht nur für die Stätte, sondern auch für das Studienwerk auf außerordentliche Art und Weise da gewesen. Am 30. November 2018 wurde er im Vlothoer Jugendhof in den Ruhestand verabschiedet. Der Vorstandsvorsitzende des GESW, Dr. Zbigniew Wilkiewicz, hat zu diesem Anlass eine Laudatio gesprochen.
Workshops zur Zukunft Europas
[gs/mg] Im Rahmen unserer Europaseminar führen wir regelmäßig Zukunftsworkshops durch. Jugendliche machen sich über die Fortentwicklung Europas und der Europäischen Union Gedanken und setzen ihre Vorstellungen kreativ um. Lucas Launert berichtet hier über Eindrücke und Inhalte dieser Einheit, die im Rahmen eines EU-Seminars mit Schüler*innen aus Flörsheim (Hessen) durchgeführt wurde.
Wieviel Religion steckt in der Kultur?
von Mariella Gronenthal
Vom 16. bis zum 18. November 2017 fand im GESW durch die Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung ein Multiplikator*innenseminar unter dem Titel „Erbe der Reformation – Religionskontakte in Deutschland“ statt, das wir bereits hier angekündigt hatten. Obwohl der Teilnehmendenkreis überschaubar blieb, handelte es sich um eine spannende und für die Anwesenden informative und produktive Veranstaltung.
Austausch und Erfahrung: Deutschland kennen lernen in Vlotho
In Kooperation mit dem Pädagogischen Austauschdienst hat das GESW Deutschlehrende aus der ganzen Welt zu einem Fortbildungskurs in Vlotho zu Gast. Die Themen des Kurses umfassen Didaktik der Sprache und der Literatur sowie landeskundliche Kenntnisse zu Deutschland im Bereich Geschichte und Politik. Des weiteren hospitieren die Lehrkräfte in verschiedenen Schulen und lernen so das Bildungssystem in Deutschland besser kennen. Der internationale Austausch bereichert die Teilnehmenden und inspiriert sie zu neuen Lehr- und Lernformen für den Unterricht im Heimatland.
Text von Laura de Andrade Ruas und Ignacio Sanchez Aleman
Balkanideen
[mg] Während der Sommerpause kümmern wir uns am GESW um neue Seminarformate und Projekte für das nächste Jahr. Das betrifft alle inhaltlichen Schwerpunkte des Hauses. Ein größer angelegtes Format ist im Bereich der Internationalen Begegnungen angesiedelt: Wir machen Pläne für Begegnungen zwischen Deutschland und Bosnien und Herzegowina.
Lothar-Kreyssig-Friedenspreis für Dr. Theo Mechtenberg
[mg] Der Ehrenvorsitzende des GESW, Dr. Theo Mechtenberg, wird in diesem Jahr mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis ausgezeichnet. Dieser Preis wird vom Evangelischen Kirchenkreis Magdeburg verliehen und ehrt „Personen, Gruppen oder Organisationen […], die sich um Friedens- und Versöhnungsarbeit verdient gemacht haben, besonders im Blick auf jüdische Menschen und auf ost- und südosteuropäische Nachbarn“, wie es auf den Seiten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland nachzulesen ist. Der untenstehenden Pressemitteilung der EKMD ist auch die Begründung für die Verleihung an Dr. Mechtenberg zu entnehmen, der sich lange Jahre als Dozent in der Bildungsarbeit des GESW und als Vorsitzender unseres Trägervereins verdient gemacht hat. Der amtierende Vorstand und die Belegschaft gratulieren Herrn Dr. Mechtenberg von ganzem Herzen zu dieser überaus verdienten Auszeichnung.
Der 10. Lothar-Kreyssig-Friedenspreis geht in diesem Jahr an den Theologen, Publizisten und Übersetzer Dr. Theo Mechtenberg (geb. 1928) aus Bad Oeynhausen. Versöhnung und der Kampf gegen Antisemitismus sind die zentralen Botschaften des Wirkens von Lothar Kreyssig (1898-1986), dem Gründer der Aktion Sühnezeichen und Namensgeber des Preises.
„Seit über 40 Jahren stellt Theo Mechtenberg seine publizistische Tätigkeit in den Dienst der deutsch-polnischen Versöhnung und Verständigung. Durch seinen persönlichen Lebensweg und mit seinen profunden Kenntnissen zählt Mechtenberg in Deutschland zu den bedeutenden Vermittlern und Interpreten polnischer Geschichte und Kultur sowie aktueller Ereignisse und Entwicklungen in Gesellschaft und Kirche Polens. Das Kuratorium möchte mit der Preisverleihung an Theo Mechtenberg die Beziehungen zwischen Deutschen und Polen erneut ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums trifft das Kuratorium damit eine Entscheidung ganz im ökumenischen und europäischen Sinn“, so Stephan Hoenen, Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg und Vorsitzender des Kuratoriums des Lothar-Kreyssig-Friedenspreises, zur Entscheidung der Preisvergabe.
„Die Verständigung zwischen Deutschland und Polen ist kein einmaliger oder gar abgeschlossener Prozess, sondern eine immer neu zu leistende Aufgabe. Dem Versöhnungs-Impuls von Lothar Kreyssig von 1958 werden wir fast 60 Jahre später am besten dadurch gerecht, dass wir ihn in den aktuellen Herausforderungen polnisch-europäischer Beziehungen neu zu bewähren suchen. Angesichts des Konfliktes zwischen national-konservativen Ideologien, die die gegenwärtige Regierung Polens unter Führung der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ zum Maßstab ihres Handelns macht, und den Vertretern einer offenen polnischen Gesellschaft, die auf europäische Integration und Solidarität setzt, stellt uns die deutsch-polnische Nachbarschaft vor neue Aufgaben.“
Die öffentliche Verleihung ist am 11. November 2017 (11 Uhr) in der Magdeburger Johanniskirche. Die Laudatio hält die in Krakau geborene, katholische Theologin Dr. Urszula Pękala, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.
Hintergrund:
Der mit 3.000 Euro dotierte Lothar-Kreyssig-Friedenspreis wird seit 1999 alle zwei Jahre an Personen oder Gruppen verliehen, die sich für die Versöhnung verdient gemacht haben, besonders im Blick auf jüdische Menschen und auf ost- und südosteuropäische Nachbarn. Frühere Träger des Kreyssig-Friedenspreises sind der ehemalige Ministerpräsident Polens, Tadeusz Mazowiecki (1999) oder die Amadeu Antonio Stiftung (2015).
Die Pressemitteilung ist hier auf den Seiten der EKMD zu finden.
Ehrenvorsitz für Dr. Theo Mechtenberg
Auf der Vorstandssitzung am Rosenmontag, dem 27.2.2017 ist Dr. Theo Mechtenberg, dem langjährigen Mitarbeiter und Vorstandsvorsitzenen des GESW, der Ehrenvorsitz des Trägervereins angetragen worden. An diesem freudigen Ereignis lassen wir unsere Leserschaft teilhaben, indem wir die Laudatio auf unserem Blog teilen, die der Vorsitzende Dr. Zbigniew Wilkiewicz auf Dr. Mechtenberg gehalten hat.