Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit

Jannik Struckmeyer

Vorweg ist zu sagen, dass ich diese Zeilen auf meiner ersten Fahrt nach Krakau und Auschwitz-Birkenau schreibe. Gedanklich bin ich noch bei den Geschehnissen im Januar 2024. Viele hunderttausend Menschen deutschlandweit sind aktuell öffentlich aktiv für Vielfalt und Toleranz. Das macht mir Mut. Auch in unserer Region fanden Demonstrationen großen Zulauf: In Bielefeld waren 25.000, in Herford 3.000 und in Vlotho immerhin 500 Personen auf der Straße gegen rechts und für Respekt und Vielfalt. Auch das GESW ist Teil des Vlothoer Bündnisses.

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Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Februar 2024.
Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Februar 2024.

Rassismus, Antisemitismus und alle weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden öffentlich in den letzten Jahren immer sicherbarer. Dies untermauert die sozialwissenschaftliche Forschung. Die neueste Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt einen besorgniserregenden Anstieg an demokratiefeindlichen Einstellungen in der Gesellschaft.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich viele, die in diesen Tagen demonstrieren, schon länger Sorgen über das Erstarken und die Radikalisierung der AfD machen und auf die Gelegenheit warteten, dagegen öffentlich Stellung zu beziehen. Die „Correctiv“-Enthüllungen gaben den Anstoß, als breites gesellschaftliches Bündnis Demonstrationen zu organisieren, die unerwartet großen Zulauf fanden. Alle zusammen gegen das Wiedererstarken des Faschismus!

Ich erlebe, dass in den letzten Jahren auch im Privaten rassistische, menschenfeindliche Äußerungen und Verschwörungserzählungen zugenommen haben. Wie wir uns dagegen wehren können, möchte ich in dem Seminar „Argumentieren gegen Demokratiefeindlichkeit“ am 13. März 2024 in Simulationen interaktiv erproben.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Eine thematische Studienreise nach Auschwitz-Birkenau und Krakau mit dem Gymnasium Remigianum Borken

Über 40 Remigianer:innen brachen unter der Leitung von Dr. Gerhard Schüsselbauer vom GESW e.V. Vlotho zu einer einwöchigen Bildungsreise nach Auschwitz-Birkenau und Krakau auf. Der Besuch der Gedenkstätte ehemaliges KL Auschwitz-Birkenau bewegte die Schüler:innen zutiefst. Sowohl im Stammlager Auschwitz als auch im Vernichtungslager in Birkenau wurde ihnen die unmenschliche Grausamkeit der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie deutlich gemacht, welche die Ermordung aller Juden Europas herbeiführen sollte. In anschließenden Workshops entstanden im wunderbaren Ambiente im Café der historischen Krakauer Universität eindrückliche Ergebnisse der Reflexionen über den Holocaust und das Grauen im Dritten Reich.

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Living Diversity

International youth seminar in Ključ/Bosnia, August 2022

As the name of the project implies, we have experienced the concept of diversity in Bosnia and Herzegovina. By visiting different places with different religious and ethnic groups we have testified the vividness of diversity in this western Balkan country. A number of workshops on various topics (ethnicity and languages, religions, refugee crisis, economic and social situation) provided valuable information concerning this politically and socially complicated country in Europe.

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Unlocking Memories – Remembering the Past, Shaping the Future

Deutsch-griechisch-italienische Jugendbegegnung

Das Gesamteuropäische Studienwerk freut sich sehr, den trinationalen Jugendaustausch „Unlocking Memories“ endlich fortsetzen zu können. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Nationalismus, Faschismus und Erinnerungsdiskurse im 21. Jahrhundert. Das Projekt wird großzügig gefördert mit Mitteln des Erasmus+ Programms und des Deutsch-Griechischen Jugendwerks. Geplant sind zwei Veranstaltungen: die erste vom 11. bis 18. August 2022 in Vlotho, die zweite vom 19. bis 26. November 2022 in Ioannina, Griechenland.

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„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – drei Zeiten, die immer miteinander verbunden sind“ – Studienfahrt nach Auschwitz-Birkenau und Krakau im April 2022

Mitwirkende Schüler*innen der Gesamtschule Wesel (Vornamen abgekürzt):
I., M., V., H., D., A., A., F., B., M., H., D., T.

Im Rahmen einer Studienfahrtgruppe unter der Leitung von Dr. Gerhard Schüsselbauer vom GESW in Vlotho haben wir im April 2022 während unserer Exkursion die beiden Gedenkstätten Auschwitz I+II im polnischen Oświęcim besucht. Durch beide Lager bekamen wir eine Führung von Frau Renata Stachurska, welche uns das damalige Leben der Häftlinge gezeigt hat. Die Gräueltaten und Geschehnisse des NS-Regimes in der Zeit des Dritten Reichs wurden vor unserer Studienfahrt ausführlich aufgearbeitet, jedoch war uns nicht klar, wie sehr uns das Sehen der Bilder in der Realität treffen würde. Die Lebensbedingungen und Umstände in beiden Lagern sind aus heutiger Sicht betrachtet mehr als menschenunwürdig und krank. Die Führung durch Auschwitz I war sehr beeindruckend, aber die Ankunft in Auschwitz II hat uns mitgenommen und bedrückt.

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Kick-off meeting in Dobele / Latvia

„Should I stay or should I go?“ New verve for youth participation and opportunities for young people in rural areas

Lina Strotmann, Gerhard Schüsselbauer

The possibilities for youth participation have been significantly limited at least since the outbreak of the Covid-19 pandemic. One observes an increasing disorientation and inactivity, be it at the local level, but also in engagement for overarching political, societal, and social issues. New momentum for active youth participation is therefore imperative.

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Deutsch-russisch-polnisches Jugendseminar:

Erinnerung an die Vergangenheit – die Zukunft gestalten; mit Jugendlichen aus Solingen (D), Rybnik (PL) sowie Moskau, Sankt Petersburg und Woronesch (RUS)

Von Jan Meiser

Im Rahmen des deutsch-russisch-polnischen Seminars trafen sich Jugendliche der drei Länder, um sich sowohl mit der gemeinsamen Geschichte des 20. Jahrhunderts und ihren Lehren zu beschäftigen, als auch um Ideen für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in den Bereichen Kultur und Lebensstile, Mensch, Umwelt und Technologie zu entwickeln. Hierzu wurden am ersten Tag des Seminars mit Hilfe von Toleranzbildern kurze Präsentationen zu den Themen Jugend, Gesellschaft und Integration/Migration erarbeitet.

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