Demokratie, Institutionen und Rechtsstaat – wie wir als Menschen die Stärken der Fundamente der Demokratie verteidigen und nutzen müssen

Dr. Gerhard Schüsselbauer

It’s over for the liberal democracies… here comes the jungle… no more European ideas of good and bad” (Songtext aus Bells & Circles, Underworld and Iggy Pop)

Dieses Jahr wird von der Königlich-Schwedischen Akademie der Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften an die Forscher Daron Acemoğlu, Simon Johnson und James A. Robinson verliehen. Sie gehen explizit der Frage nach, welche Bedeutung und welchen Einfluss staatliche Institutionen auf den Wohlstand eines Landes haben.

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Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zwischen Tommy-Hilfiger-Freizeitpark, Netflix True Crime Horror und TikTok-Pausenhof

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Am Ende kommen Touristen“ (Filmtitel, 2007)

Wie organisiert man den Besuch in Auschwitz-Birkenau, einem der wichtigsten Gedenkorte der deutschen, polnischen und europäischen Geschichte? Kazimierz Smoleń (1920-2012) war langjähriger Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau und sah die kommenden Touristenströme voraus. Für ihn als ehemaligen Häftling, der von Juli 1940 bis Januar 1945 im Konzentrationslager Auschwitz I inhaftiert war und der die anschließenden Todesmärsche Richtung Mauthausen in Österreich überlebte, war ein würdiges, pietätvolles Gedenken an die Opfer ein zentraler Baustein der Erinnerungskultur und der Aussöhnung mit Deutschland im Bewusstsein der historischen Geschehnisse.

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Der Europäische Gedanke

Wanja Hemprich

Die Finalität Europas

Die Frage nach der Finalität Europas ist eine Frage, die nicht nur eine Antwort kennt. Die Antworten auf diese Frage sind so individuell wie die europäischen Bürger*innen selbst. Bevor wir nach den finalen Grenzen fragen können, müssen wir verstehen, was es denn einzugrenzen gilt. Was ist Europa?

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MIGR-ACTION – Moving people in the past, present and future.

Bewirb dich für unser Austauschprojekt in Deutschland, Frankreich, Italien und Tunesien

Das Gesamteuropäische Studienwerk e.V. (GESW) schreibt das multilaterale Austauschprojekt „MIGR-ACTION – Moving people in the past, present and future“ für junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Tunesien aus. Wir sind davon überzeugt, dass Migration seit jeher unsere Gesellschaften prägt. Sie findet schon immer und ständig statt, ist also Normalität. Gleichwohl wird Migration häufig erst bei Problemen sichtbar oder wird angesichts von Konflikten thematisiert und diskutiert. Unser Programm möchte ein Bewusstsein für das Thema Wanderungsbewegungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schaffen und zu einer positiveren Betrachtungsweise auf Migration beitragen.

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Deutschland – der kranke Mann in EUropa?

When the party’s over!“ (Billie Eilish, US-amerikanische Singer-Songwriterin)

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Die renommierte britische Fachzeitschrift „The Economist“ geht seit jeher nicht zimperlich mit der britischen Politik und Wirtschaft um. Gerade gegen den Brexit legte sie sich mächtig ins Zeug, geißelte und prangerte immer wieder die gravierenden Folgen des Brexit für die britische Gesellschaft und Wirtschaft an. Und viele dieser ökonomischen Folgen sind nun sehr sichtbar in Großbritannien eingetreten.

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Jena-Paradies – was kostet die Freiheit?

Dr. Zbigniew Wilkiewicz

Ende Juni dieses Jahres verbrachte ich meinen Geburtstag mit meiner Frau und einem befreundeten Ehepaar in Holland. Achim und Erika kenne ich schon seit dem Studium, wir haben seit über vierzig Jahren Kontakt gehalten und uns auch immer wieder intensiv über die BRD, die DDR, Polen und die Sowjetunion ausgetauscht. Achim war als junger Mann in Jena im „Lesekreis“ und in der „Jungen Gemeinde“ aktiv und hat 1975, nach dem Protest gegen den brutalen Einsatz der Polizei in der Gartenstraße, einige Monate in DDR-Haft verbracht – bevor er 1982 in die BRD ausreiste.

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Förderung der Resilienz in Weiterbildungseinrichtungen

Jannik Struckmeyer

Die Corona-Pandemie bedeutete für uns als Bildungsinstitut über einen langen Zeitraum hinweg eine große Krise. Über viele Monate durften wir keine Kurse anbieten und mussten uns an stark veränderte Rahmenbedingungen anpassen. Angesichts der vergangenen Krisen und Umbrüche und der zukünftigen Aufgaben ist Resilienz für uns, das Gesamteuropäische Studienwerk, ein zentrales Thema. Wir möchten den Aufgaben und Krisen in der Gegenwart und Zukunft gewachsen sein und mit Widerstandsfähigkeit begegnen. Neue Themen, Methoden und Technik einzubeziehen, bleiben eine Daueraufgabe. An allererster Stelle steht für uns, weiterhin attraktive Seminare anbieten zu können.

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