Mitte-Studie 2025: Rechtsextremismus, Demokratie und die Verantwortung politischer Bildung

Laureen Hannig

Die neue Mitte-Studie der Universität Bielefeld und der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt ein vielschichtiges Bild: Drei Viertel der Menschen in Deutschland lehnen rechtsextreme Einstellungen ab. Gleichzeitig bleibt ein harter Kern von 3,3 % mit einem klar rechtsextremen Weltbild bestehen. Besonders relevant für die politische Bildungsarbeit ist jedoch der sogenannte Graubereich: Rund 20 % der Befragten äußern sich ambivalent gegenüber rechtsextremen Aussagen – sie lehnen sie nicht klar ab, sondern lassen Spielraum. Diese Offenheit für autoritäre und menschenfeindliche Orientierungen ist eine zentrale Herausforderung für die Demokratie – und für die Bildungsarbeit.

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Besuche bei Oma und im Parlament – deutsch-tunesischer Jugendaustausch in Hammam Sousse

von Oleksandra Yeshchenko

Bereits als wir uns im September von unseren tunesischen Freundinnen und Freunden verabschiedeten und ihnen einen guten Flug nach Tunesien gewünscht haben, konnte wohl jede*r von uns kaum abwarten, selbst nach Tunesien zu fliegen. Denn nur in einer Woche sind wir zu einer Gruppe gewachsen und haben miteinander unzählige schöne Momente geteilt. Dennoch mussten wir uns darauf einstellen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wir alle wieder zusammenkommen. Umso größer war aber unsere Aufregung, als der Kalender die letzen Novembertage abzeichnete. Für die deutschen Teilnehmer*innen bedeutete dies: Geschenke besorgen, sich in die Geschichte des tunesischen Staats einlesen und nochmal Geschenke besorgen, denn die tunesische Großzügigkeit bei Gastgeschenken war fest in Erinnerung geblieben.

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„Glück und Werte“ – Internationales Jugendseminar mit dem Kreis Herford

von Gerhard Schüsselbauer

„Happiness is only real when shared“

(Zitat aus dem Film “Into the Wild“, 2007)

Schon 1991 erarbeitete ich zusammen mit meiner damaligen Theatergruppe „ensemble sockenschuss“ ein Theaterstück, das aus Collagen zum Thema „Glück“ bestand. Interessanterweise wurde es in der damaligen Sowjetunion vor den Toren Moskaus in einem Jugendcamp welturaufgeführt. Wenig Sprache, viel action, viele Anspielungen und jede Menge einfacher Metaphern – so sollte das etwa einstündige Theaterstück wirken, das dann auch in Deutschland mehrmals aufgeführt wurde.

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A lovely experience – German-Tunsian exchange in Vlotho

by Sarah Halloul

I do not think that all the experiences we go through in life end up changing us gracefully but I can wholeheartedly say that this experience was one of the loveliest I had gone through.

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Motivation and Commitment – German-Tunisian Exchange in Vlotho

by Julia Appel

How can you actively live and shape democracy in your country? How can you get involved in the complex political decision-making processes as a young person while you only feel as a tiny individual that can hardly make a change? These were only some of the questions that have been addressed during the first part of the German-Tunisian Exchange Program 2018 in Vlotho and in Berlin.

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Rechtspopulismus – eine Gefahr für die klassische (Parteien-)Demokratie in Europa

von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Rechtspopulistische Parteien, Strömungen und Bewegungen scheinen in Europa unaufhaltsam auf dem Vormarsch zu sein. Die anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 könnten zum richtungsweisenden Lackmustest für die Zukunft demokratischer Strukturen in Europa werden. Die tiefgreifende Krise der liberalen Kräfte und Eliten sowie die ausgeprägte Schwäche der sozialistischen bzw. sozialdemokratischen Parteien hinterlassen eine Lücke, die von rechts- und auch von linkspopulistischen Parteien und Strömungen gnadenlos ausgenutzt wird.

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Für Toleranz und Demokratie – Tunesien zu Gast in Deutschland

[mg] In freudiger Erwartung blicken wir auf die nächste Woche, in der der erste Teil unseres diesjährigen deutsch-tunesischen Jugendaustauschs unter dem Titel Demokratie leben und gestalten in Vlotho stattfinden wird. Zehn junge Erwachsene aus Deutschland und Tunesien werden zusammenkommen, um über Partizipation zu sprechen, mit Politiker*innen zu debattieren, Möglichkeiten des sozialen Engagements kennen zu lernen und den Wert der Demokratie zu erfahren. Heute erzählen euch zwei ehemalige Teilnehmerinnen im Blog, was der Austausch im vergangenen Jahr in ihnen bewegt hat.

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Liebkosung oder Würgegriff – Ungarn weiterhin fest im Griff von Viktor Orbán?

von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Die jüngsten Parlamentswahlen haben zwar keine Überraschung, aber für an demokratische und pluralistische Grundwerte Glaubende das schockierende Ergebnis gebracht, dass Ungarns ultrakonservative alte und neue Regierungspartei Fidesz und die rechtsradikale und offen antisemitische und europafeindliche Partei Jobbik die eindeutige Mehrheit in der „Landesversammlung“ (Országgyűlés) erobern konnten. Die Partei Fidesz war ursprünglich der Bund der jungen Demokraten, die einst liberal und antisozialistisch orientiert waren. Der Parteiname Jobbik ist sogar mehrdeutig, da er im Ungarischen sowohl die „Rechteren“ als auch die „Besseren“ meint. Diese Entwicklung ist auf eine ganze Reihe von Gründen und Faktoren zurückzuführen, zu denen das asymmetrisch ausgelegte Wahlrecht, das die Regierungspartei Fidesz überproportional begünstigt, maßgeblich beiträgt. Die Kernfrage für die Zukunft des ostmitteleuropäischen Landes lautet hingegen: Befreien sich die Andersdenkenden in Ungarn von der Umarmung bzw. Umklammerung ihres Ministerpräsidenten Viktor Orbán und seiner Regierungsmannschaft (mit Betonung auf „Mannschaft“)?

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